Ich freue mich sehr, dass ich mit meiner Frühjahrskollektion und vielen neuen Teilen ab Juli im Concept Store "UnAutreVooDoo" vertreten sein werde.
Dort findet ihr Mode für Männer, Frauen und Kinder, aber auch Home Artikel und viele andere Kleinigkeiten und großartige Dinge, die ausschließlich in Berlin designt und produziert werden. Dazu gibt es eine Vernissage, am Freitag, den 30.06.2017, bei der die neuen Designer vorgestellt werden und man sich bei einem VooDoo Cocktail im Shop oder im kleinen Vorgarten unterhalten und kennenlernen kann. Ich bin sehr gespannt, ein bisschen aufgeregt und freue mich schon sehr! Kommt vorbei! Hasenheide 54, 10967 Berlin-Kreuzberg, 18-22Uhr ...und schaut gerne mal auf www.unautrevoodoo.com vorbei um das Konzept und auch die anderen Designer kennenzulernen! Shop local! :-)
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Wenn die grobe Auswahl an Stoffen getroffen ist, fange ich an, Schnitte zu konstruieren, bevor ich mich in der Stoffauswahl verliere und den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sehe.
Ich beginne dann erstmal mit einem Modell, bei dem ich mir ganz sicher bin, dass ich es so umsetzen möchte. Bei dem ich es genau vor Augen hab, denn das gibt meistens einen neuen Anstoß, vielleicht auch eine neue Richtung, auf jeden Fall neue Motivation, weiter zu machen und nicht alles zu verwerfen. Man muss nunmal einen Schritt nach dem anderen gehen. Gerne hätte ich ein paar kleine Helferlein, die mal eben ganz schnell das Bild, das im Kopf herumschwirrt, in die Tat umsetzen, damit man gleich sieht, ob sich die Arbeit lohnt oder nicht. Aber wenn ich das erste Teil einmal zugeschnitten habe, kann ich es schonmal an mein kleines "Mannequin" stecken und bekomme eine Ahnung davon, wie es aussehen wird, wenn ich es fertig genäht habe. Das sorgt dann meistens dafür, dass ich doch selbst schnell gleich weiter nähe. Für die Sommerkollektion habe ich mich diesmal entschlossen, die Klediungsstücke nicht abzufüttern. Das ist immer so eine Sache. Es sieht natürlich besoders schön aus, wenn auch von innen alles sauber ist, keine Versäuberungsnähte zu sehen sind usw. Aber in dem Fall -für den Sommer- wollte ich gern die "Luftigkeit" des Leinens erhalten. Ich versuche wo es geht, mit Rechts-Links-Nähte zu arbeiten, auch "französische Naht" genannt. Die sind nicht mit einer Kettelmaschine versäubert, sondern das Material wird erst linke Warenseite auf linke Warenseite gelegt, danach gewendet und dann noch einmal Rechts auf Rechts genäht. So entsteht eine haltbare und gleichzeitig sehr schön aussehende Naht, die im Inneren gar nicht als "versäuberte" Naht auffällt. Mehr dazu in einem kommenden Post! Es macht mir immer besonders Freude, nach Stoffen zu suchen. Ach, eigentlich hat jeder Schritt seinen Reiz... Erst kann man stundenlang nach Stoffen stöbern, kombinieren, ausprobieren, aussortieren, sich informieren. Man entdeckt häufig neue Shops (leider oft im Ausland) und es fällt letztendlich schwer, eine möglichst kleine Auswahl zu treffen. Irgendwie ist man dann also auch wieder froh, wenn man seine Stoffe gefunden hat, sein Ideenwirrwarr etwas geordnet hat, um dann den nächsten Schritt anzugehen. Denn auch da habe ich dann wieder viele Ideen und Gedanken und mir fällt es oft nicht leicht, Entscheidungen zu treffen, erst für gut befundene Ideen konsequent wieder zu verwerfen, gegebenenfalls neu zu beginnen, um schließlich auf einen möglichst kleinen gemeinsamen Nenner von Material, Schnitt, Farben und Mustern zu kommen.
Selbst die Auswahl auf dem Foto werde ich wahrscheinlich noch etwas reduzieren... Die Sommerkollektion soll hauptsächlich aus Leinenstoffen oder Leinen-/Baumwollgemisch bestehen. Leinen ist eines meiner Lieblingsmaterialien. Ich mag die knitterige Optik, den "Used-Look", das natürlich zufällige, unangestrengte... Selbst ein "süßer" Schnitt mit Rüsche zum Beispiel, wird damit irgendwie legerer und hat so seinen Charme... |